Liebe Zuhörer,
Ob Sie nun im Auto sitzen, zu Hause oder bei der Arbeit Radio hören: Der Klimawandel und seine Folgen sind Realität und betreffen uns alle.
Dies nicht nur in einem hypothetischen Kontext, sondern ganz konkret in unserem Leben, in unserem Verhalten und in unseren Gewohnheiten.
Sei es, wie wir uns bewegen, wie wir leben oder arbeiten – der Klimawandel zwingt uns, die Funktionsweise unserer Gesellschaft zu überdenken.
Das ist keine leichte Aufgabe.
Das ist eine riesige Herausforderung, zu der jeder seinen Teil beitragen muss, damit wir unsere Ziele gemeinsam erreichen.
Und deshalb ist es für uns als Demokratische Partei wichtig, dass jeder die Möglichkeit hat, mitzureden, soll heißen sich einzubringen.
Wenn Klimapolitik konkret und erfolgreich sein soll, muss sie gemeinsam mit den Bürgern gestaltet werden.
Die Klimafrage ist ein gesellschaftliches Thema. Nur gemeinsam können wir vorankommen und grundlegende Probleme lösen. Deshalb sollte die Klimapolitik auch auf einem möglichst breiten gesellschaftlichen Konsens basieren.
Premierminister Xavier Bettel hat deshalb in seiner Rede zur Lage der Nation angekündigt, einen Klima-Bürgerrat einzuberufen. Am 5. Januar präsentierte er die Details dieses einzigartigen Projekts.
Worum geht es also?
Die Regierung hat in der Vergangenheit große Anstrengungen unternommen und sich ehrgeizige Ziele gesetzt, um den Klimawandel zu stoppen.
Fakt ist aber, dass man immer noch eine ‚Schippe‘ drrauf legen kann. Vielleicht sogar muss – denn die Zeit vergeht wie im Flug.
Der Klima-Bürgerrat hat daher den Auftrag, Maßnahmen und Ziele zu diskutieren, die über den Klima- und Energieplan und die aktuellen Maßnahmen hinausgehen.
Es ist ein historisches Projekt, das es in Luxemburg in dieser Form noch nicht gegeben hat.
100 Personen sollen ausgelost werden, davon 60 als ordentliche Mitglieder und 40 ab Stellvertreter – Männer und Frauen, Jugendliche ab 16 Jahren, Luxemburger und Nicht-Luxemburger aus allen Schichten und Winkeln des Landes, die den Spiegel unserer Gesellschaft darstellen, und dann über die Zukunft des Klimas, die Klimapolitik in diesem Land und deren Folgen zu beraten.
Und das ist auch ein wichtiger und entscheidender Faktor: Es ist kein Politikergremium oder eine Arbeitsgruppe, die die Politik definiert hat, sondern eine Gruppe von 100 Menschen quer durch unsere Gesellschaft, die sich zusammensetzen und in Workshops und Arbeitstreffen Positionen diskutieren und ausarbeiten.
Dabei werden sie selbstverständlich von Experten unterschiedlicher Fachrichtungen unterstützt, um in bester Fachkenntnis arbeiten und diskutieren zu können.
Ende Januar soll es losgehen, bis zum Sommer sollen in einer ganzen Reihe von Diskussionsrunden konkrete Vorschläge erarbeitet werden.
Diese werden dann im Parlament debattiert und dann in den neuen Klima- und Energieplan aufgenommen.
Jeder kann an dieser spannenden und wichtigen Aktion teilnehmen und sich jetzt online auf der Seite von TNS-Ilres anmelden.
Das Vorhaben eines Klima-Bürgerrats ist ein sehr wichtiges Projekt, weil es zukunftsweisend ist und die Bürgerinnen und Bürger direkt in dieses wichtige Thema einbezieht. Alle sind gefragt – es geht um unsere Zukunft. Und so wünsche ich den 100 Bürgerinnen und Bürgern schon jetzt intensive, interessante und produktive sechs Monate mit vielen innovativen und guten Ideen. Ich freue mich schon jetzt auf die Debatte und die Schlussfolgerungen im Parlament – für die Zukunft von uns allen!