Die sanfte Mobilität voranbringen, dabei den Menschen mehr Platz im öffentlichen Raum gewähren und die ‚Stad‘ – die Hauptstadt – noch attraktiver machen. Schon vor der Pandemie ist im Rathaus am ‚Knuedler‘ viel daran gearbeitet worden. Ausgerechnet Covid hat dabei geholfen, einige Projekte schneller umzusetzen.
„An Ideen, die Stadt noch ansprechender zu gestalten fehlt es nicht. Aber das geht oft nicht von heute auf morgen“, so der Mobilitätsschöffe der Hauptstadt, Patrick Goldschmidt. Wichtig sei vor allem, eine sichere und bürgerfreundliche Infrastruktur zu schaffen, mit der sich die Leute wohl fühlen.
In diesem Kontext sind besonders zwei aktuelle Projekte zu nennen: Die rue Beaumont, die zur Fußgängerzone wurde, ebenso wie der ‚Gruef‘, der neuerdings als ‚Shared Space‘ fungiert und außerdem mit Fahrrädern in zwei Richtungen befahren werden kann. Beide Straßen werden später noch durch Poller abgesichert werden.
In Sachen Fahrrad hat sich viel getan: Von der Fahrradbrücke Cents-Kirchberg, deren Bau jetzt nach jahrelangen Diskussionen beschlossen wurde, über die neuen Radwege in der Avenue de la Gare und der Avenue de la Liberté, bis hin zu den ersten ‚Velo-Straßen‘ im Land, wo das Rad Vorfahrt hat.
„Den Vorwurf, dass die Stadt nur auf das Auto setzt, lasse ich nicht gelten. Das Auto hat in den letzten Jahren viel Platz zu Gunsten des Radverkehrs und des Öffentlichen Nahverkehrs abgeben müssen,“ meint Patrick Goldschmidt „ Für die nächsten Jahren sind noch etliche Mobilitätsprojekte in Vorbereitung“
Patrick Goldschmidt, Schöffen Stadt Luxemburg