Wir alle leiden unter der Corona-Krise. Unsicherheit, Existenzangst und Isolation wirken sich negativ auf unser Leben aus. Die DP will in diesen Zeiten darauf achten, dass die psychische Gesundheit der Gesellschaft nicht vernachlässigt wird.
Tabus und mögliche Stigmatisierung machen es vielen Menschen schwer, über ihre geistige Gesundheit zu sprechen. Dem will die DP mit allen Mitteln entgegenwirken. Niemand soll sich dafür schämen, wenn er Hilfe braucht. Es ist eine wichtige Aufgabe der Politik, die Bürger zu informieren und das Bewusstsein für Burnout, Depressionen und Selbstmordgefährdung zu schärfen.
In diesem Zusammenhang hat DP-Fraktionschef Gilles Baum eine Interpellation zum Thema Selbstmord und psychische Gesundheit angefragt, die Ende Januar im Parlament stattfand. Gilles Baum betonte in seiner Rede die Bedeutung von Prävention und Pflege. Insbesondere der Mangel an Psychiatern und die Finanzierung von Therapien wären besorgniserregend.
Die DP möchte die Prävention weiter stärken und setzt sich für eine bessere Patientenversorgung ein. Vor Allem durch die Aufwertung der Psychiater, etwa durch die Vergütung der Bereitschaftsdienste. Auch die Kostenerstattung für Psychotherapien sei schon lange Zeit überfällig, betonte Gilles Baum.
„Wir kümmern uns”
Während der Pandemie legte der Bildungsminister Claude Meisch besonderen Wert auf die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Im Schuljahr 2020/2021 ging es sehr um die Kampagne: „Wir kümmern uns. Wohlbefinden und Zukunftschancen” mit Schwerpunkt auf Prävention von Gewalt und Sucht, psychischer Gesundheit, sozialen Medien und sexueller Aufklärung. An Gymnasien werden die Unterstützungsteams für Schüler mit spezifischen Bedürfnissen (ESEB) erneut verstärkt. In Zukunft wird eine Reihe von Präventionsprogrammen des Zentrums für psychosoziale und schulische Unterstützung (CePAS) gestartet, um Eltern und Lehrer für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren.