Die DP ist Gewinnerin der Parlamentswahlen. Sie gewann landesweit die meisten Stimmen und die meisten Sitze dazu. Außerdem erhielt Premierminister Xavier Bettel mehr persönliche Stimmen als der Spitzenkandidat der CSV.
Die DP und die CSV haben sehr schnell Verhandlungen aufgenommen. Im Schloss von Senningen und in den verschiedenen Arbeitsgruppen wird hart gearbeitet. Das ist auch gut so; unser Land kann es sich nicht erlauben, länger stillzustehen.
Als Vorsitzender der ‚Jonk Demokraten‘ freue ich mich außerordentlich, dass eine Reihe junger Kandidaten und Kandidatinnen direkt den Sprung auf den ‚Krautmarkt‘ geschafft haben bzw. ins Parlament nachrücken werden, wenn die laufenden Koalitionsverhandlungen erfolgreich abgeschlossen werden.
Politik lebt vom Wandel. Der Wechsel sorgt für neuen Wind und frische Ideen. Dies gilt auch für das Nachrücken junger Abgeordneter. Sie müssen dann Mut und Initiative zeigen, um die Interessen der Jugend durchzusetzen.
Dazu gehört vor allem das Wohnen: Bereits vor dem Wahlkampf haben wir gemeinsam mit den Jugendorganisationen der CSV, der Grünen und der LSAP eine Reihe von Forderungen gestellt, um es jungen Menschen einfacher zu machen, eine Wohnung zu finden.
Daher fordern wir unter anderem staatliche Beihilfen, um junge Menschen kurzfristig beim Kauf oder der Anmietung einer Wohnung zu unterstützen. Vor allem aber fordern wir Strukturreformen, wie die Erhöhung und Beschleunigung der geplanten Mobilisierungssteuer, damit die unbebauten Grundstücke innerhalb des ausgewiesenen Baulands schneller ‚mobilisiert‘ werden können.
In unserem Wahlprogramm haben wir als ‚Jonk Demokraten‘ weitere Anstrengungen in den Bereichen Umwelt, Energie und Klima gefordert. So soll beispielsweise der Ausbau der Windenergie durch schnellere Verfahren auch hier in Luxemburg beschleunigt werden.
Auf dem Arbeitsmarkt herrscht derzeit ein Mangel an Handwerkern. Ein Grund dafür ist, dass sich immer weniger junge Menschen für eine Berufsausbildung entscheiden.
Als ‚Jonk Demokraten‘ fordern wir, dass junge Menschen in einer Berufsausbildung die gleichen Chancen auf Studienförderung erhalten wie ihre Altersgenossen an der Universität.
Die ‚Jonk Demokraten‘ setzen sich außerdem für ein Recht auf ‚Homeoffice‘ ein, das Arbeitnehmern nur dann verweigert werden darf, wenn damit schwerwiegende Sicherheitsrisiken, unlösbare Planungsprobleme oder finanzielle Belastungen verbunden sind. Wir wollen den Menschen mehr Flexibilität verschaffen und ihnen damit weniger Zeit im Auto ermöglichen.
Liebe Zuhörerinnen, liebe Zuhörer,
In der Politik werden oft die künftigen Generationen oder Kinder und Kindeskinder angeführt, für deren Zukunft die Politik Verantwortung übernehmen muss. Deshalb fordern die ‚Jonk Demokraten‘, dass die Bedürfnisse der Jugend in den Koalitionsverhandlungen angemessen berücksichtigt werden. Für morgen, aber auch für heute!