Depressionen nach der Geburt

Die Geburt eines Kindes ist einer der schönsten Momente im Leben aller Eltern. In vereinzelten Fällen kommt es allerdings vor, dass die Mutter oder der Vater eine „postnatale Depression“ entwickelt und alles andere als positive Emotionen verspürt. In diesem Kontext hat sich die DP-Abgeordnete Carole Hartmann bei der Ministerin für Gesundheit über die in Luxemburg bestehenden Behandlungsmöglichkeiten informiert.

« No der Gebuert erliewe vill Mammen eng kuerz Phase an där si sech traureg, gereizt, midd a veronséchert fillen – dee sougenannte „Baby Blues“.  An der Reegel verflitt dëse Gemittszoustand ganz ouni Behandlung an hält just e puer Stonnen oder Deeg un.

Wann d’Symptomer allerdéngs méi schlëmm ginn a sech iwwer Wochen oder souguer Méint ewech zéien, ka sech dohannert eng eescht Erkrankung mat potenziell schwéiere Folge fir d’Mamm, d’Kand an d’Famill verstoppen. Riets geet vun der „post-nataler Depressioun“. Hei ass et wichteg sou schnell wéi méiglech ëm Hëllef ze froen.

An deem Kader wollt ech der Madamm Gesondheetsministesch folgend Froe stellen:

  • Wéi vill jonk Mammen leiden zu Lëtzebuerg an der Moyenne ënnert „post-natalen Depressiounen“ ? Wéi huet sech dës Zuel iwwer déi leschte Joren verännert a wat sinn d’Ursaachen dofir ?
  • Ginn et bestëmmte Facteuren, déi de Risk un enger „post-nataler Depressioun“ ze  erkranken erhéijen? Kann de sozio-kulturellen Hannergrond eventuell och eng Roll heibäi spillen ?
  • Ënnert wéi enger Form gi schwanger Fraen an hir Partner iwwer de Sujet vun der „post-nataler Depressioun“ sensibiliséiert? Wéi eng Preventiounsmesuren existéieren zu Lëtzebuerg ?
  • Wéi eng Strukturen ginn et hei am Land fir de betraffene Persounen ze hëllefen? Wéi eng Zorte vu Behandlungen ginn ugebueden a ginn dës vun der Krankekeess rembourséiert ?
  • Nieft de Mammen kënnen och d‘Pappen no der Gebuert ënnert gréisseren Depressiounen leiden. Huet d’Madamm Ministesch eventuell Statistiken iwwer d’Unzuel vun de betraffene Männer? »

Antwort

In Luxemburg werden keine Statistiken über post-natale Depressionen gesammelt, so die Gesundheitsministerin. Man sei sich allerdings bewusst, dass es hierzulande sowohl Mütter als auch Väter gäbe, die unter dem Problem leiden. Stress und Komplikationen während der Schwangerschaft oder der Geburt, Konflikte in der Familie oder mit dem Lebenspartner, so wie finanzielle und soziale Probleme seien bekannte Risikofaktoren. Was die Prävention betrifft, würde das Thema der post-natalen Depression sowohl in den Geburtsvorbereitungskursen, als auch von den professionellen Geburtsbegleitern aufgegriffen werden.

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