[DE] Unser Rückblick 2017-2023

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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Mit dieser Veröffentlichung möchten wir Ihnen die Bilanz aus unserer Sicht zu den wichtigsten Themen der nun zuendegehenden Legislaturperiode präsentieren.

Unsere Vertreter im Gemeinderat Contern und in den verschiedenen Kommissionen haben wohl eine Reihe von Projekten mehrheitlich getragen, die nötig waren und sind, damit unsere Gemeinde auf allen Ebenen zukunftsfähig wird. Hier sind Investitionen in unsere Infrastrukturen wie Trink- und Abwasser oder auch sozialer Wohnungsbau zu nennen.

Viele Projekte konnten jedoch unsere Zustimmung nicht erhalten, weil sie aus unserer Sicht nicht vollständig durchdacht, Alternativen nicht analysiert oder zu teuer waren.

1. EINE GEMEINDE MIT VIELEN DÖRFERN

Die große Mehrzahl der Großprojekte in der aktuellen Legislaturperiode konzentrierten sich auf das Dorf Contern. Zur Gemeinde gehören auch Mutfert-Méideng, Éter und einige umliegende Bauernhöfe. Wir sind der Meinung, dass im Rahmen einer ausgewogenen Dorf- und Gemeindeentwicklung überall Projekte hätten umgesetzt werden müssen, die die Lebensqualität aller unserer Mitbürger verbessert hätten.

2. TRANSPARENZ

Wir sind der Meinung, dass es trotz vieler Sitzungen an der nötigen Transparenz seitens des Schöffenrates mangelt. Viele Informationen kommen nur nach und nach, ohne ein Gesamtkonzept darzustellen, wie zum Beispiel bei der Dorfentwicklung oder den Mitarbeitern. Bei Vorlage des letzten Mehrjahresplansfinanzierung wurden z.B. nur die Eckdaten präsentiert, ohne auch auf Nachfrage ins Detail zu gehen.

3. ZÄHLERMATERIAL

Wir stehen hinter dem Projekt “Conter Stuff“. Neben dem Gebäude besitzt die Gemeinde nun auch das dahinter liegende Grundstück, an das weitere Gemeindegrundstücke angrenzen. Dadurch kann auch in Zukunft eine adäquate Dorfkernentwicklung geplant und umgesetzt werden. Wir unterstützen auch die Schaffung einer dauerhaften Comicbuch-Bibliothek und seiner großen Büchersammlung sowie eines neuen Gasthauses mit Restaurant an diesem Ort.

4. ÖFFENTLICHE TOILETTE IN CONTERN

Wir freuen uns, dass auf unsere Initiative hin endlich eine öffentliche Toilette neben der Kirche eingerichtet wurde.

5. BAUSTELLENKOORDINIERUNG

Nicht einverstanden sind wir mit der Baustellenplanung und -koordinierung, insbesondere was die Großbaustelle in Contern betrifft. Das gäbe es unserer Meinung nach besser planbar sind. Sicherlich gab es in letzter Zeit nachvollziehbare Schwierigkeiten bei der Abwicklung der Baustelle. Die Bewirtschaftung der Baustelle im Dorfzentrum von Contern ist völlig inakzeptabel.

6. NEUES RATHAUS

Der jetzige Schöffenrat plant ein komplett neues Rathaus auf dem Gelände der alten Schule in Contern. Es besteht sicherlich Bedarf an neuen Räumlichkeiten und wir stehen auch für moderne und angepasste Büros für unsere Mitarbeiter und Räume für Besprechungen. Allerdings fragen wir uns, ob die gesamte Verwaltung gleich einen Neubau bekommen muss, obwohl der alte erst wenige Jahre alt ist. Unser Vorschlag, auch alternative Möglichkeiten hinsichtlich Machbarkeit und vor allem Kostenpunkt zu analysieren, wurde kaum berücksichtigt. Auch die gleiche Forderung der Finanzkommission wurde ignoriert. Warum weigert sich der Schöffenrat zu prüfen, ob z.B. eine Erweiterung des bestehenden Gebäudes möglich ist oder es andere Alternativen gibt? Zwischenzeitlich wurde jedoch ein Architektenwettbewerb für den Standort der alten Schule ausgeschrieben.

7. RESTAURANT „AN HENKES“

Wir haben uns auch nicht für ein Restaurant in Henkes ausgesprochen und sind der Meinung, dass das Gebäude so schnell wie möglich wieder seiner eigentlichen Funktion als Festsaal für unsere Vereine und Bürger zugeführt werden sollte. Vereine und Bürger wurden vor vollendete Tatsachen gestellt. Zwischen der Vorstellung der Idee und der Umsetzung lagen nur drei Wochen. Der Vertrag wurde auf 2 Jahre und 11 Monate befristet, um eine solche Situation zu vermeiden. Die Möbel wurden bereits geliefert, bevor der Gemeinderat seine Zustimmung gegeben hatte. Besonders schlimm finden wir aber, dass bei der Amtseinführung von Henkes zwei Monate zuvor gesagt wurde, dass die Vereine und die Bürger nun wieder die Räumlichkeiten mieten können. Das war nicht ehrlich. Als Folge dieser Entscheidung stehen Contern-Bürgern und Contern-Vereinen keine Räumlichkeiten mehr für Aktivitäten im Dorf zur Verfügung.

8. CONTERN SCHLOSS

2018 ließ der Rat ziemlich unsanft Teile des Schloss Contern, die der Gemeinde gehören, mitten im Dorf abreißen. Die Geschichte dieser Gebäude lässt sich leicht bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts zurückverfolgen. Auch wenn es nicht mehr im besten Zustand war, hätte zumindest eine Bestandsaufnahme mit Sites et Monuments erstellt und geprüft werden müssen, wie das Gebäude möglicherweise aufgewertet werden könnte. Heute hat der Bauunternehmer dort sein Material für die Baustelle liegen.

9. FEUERWACHE

Zu unserer Forderung nach einer neuen Feuerwache haben wir bisher keine für uns zufriedenstellende Antwort erhalten. Wir finden es wichtig, dass die CGDIS moderne und angepasste Strukturen bekommt und ihre Fahrzeuge und ihr Material nicht mehr an drei verschiedenen Orten lagern muss. Im Budget ist nicht einmal eine Stelle für ein Analyse zu finden.

10. BEWOHNERPARKEN

Grundsätzlich unterstützen wir die Verfahren, um die Parkplatzsituation in unserer Gemeinde in den Griff zu bekommen, insbesondere die Situation der Berufspendler, die ihr Auto in der Gemeinde abgestellt haben und dann mit dem Bus in die Stadt gefahren sind. Als der Bewohnerausweis eingeführt wurde, hatte die DP ebenso wie die Mobilitätskommission einige Bedenken gegen das ursprüngliche Konzept und es wurden Verbesserungsvorschläge eingereicht, die nicht berücksichtigt wurden. Das System war von Anfang an zu kompliziert und umständlich. Leider hat es lange gedauert, bis der Schöffenrat dies erkannt hat. Wir verstehen auch nicht, warum der große Parkplatz im Gewerbegebiet zwischen Tankstelle und Supermarkt, der der Gemeinde gehört, seit Jahren nicht mehr öffentlich zugänglich ist.

11. CONTIBUS UND NIGHT-RIDER REFORM

Die DP war die einzige Partei, die sich die Mühe gemacht hat, zu diesem wichtigen Thema für unsere Bürgerinnen und Bürger eine Stellungnahme zu verfassen. Wir freuen uns daher, dass einige unserer Bedenken zu Contibus berücksichtigt wurden und so eine erhebliche Verschlechterung des Dienstes verhindert werden konnte, wie z.B. eine Verkürzung der Zeiten, eine stärkere Herabsetzung des Mindestalters für Fahrgäste oder die Vorlage eines ärztlichen Attests bei Oplo, wenn Sie regelmäßig fahren möchten. Auch die Einführung einer Nachtfahrerkarte für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger haben wir unterstützt. Im Rahmen dieser Diskussionen formulierten wir unsere Forderung neu, dass auch der „Kréintgeshaff“ an das RGTR-Netzwerk angeschlossen werden sollte. Dies lässt sich leicht erreichen, indem die Linie 324, die zum Bahnhof Sandweiler-Contern und zur Luxexpo fährt, um eine Haltestelle verlängert wird.

12. VERKEHRSBERUHIGUNGSMAßNAHMEN IN DER LUXEMBURGERSTRAßE IN CONTERN

Grundsätzlich sind wir für verkehrsberuhigende Maßnahmen auf unseren Straßen, verstehen aber immer noch nicht, warum in der ersten Phase die Wahl auf dunkle Blumenkübel fiel, die sehr schlecht einsehbar war und zu etlichen Unfällen führte. Noch weniger verstehen wir, warum diese Kübel nicht sofort nach den ersten Unfällen entfernt wurden. Dies forderten sowohl die DP als auch die Mobilitätskommission. Damit wären weitere schwere Unfälle verhindert worden.

13. ZENTRALE SCHULE

Die DP stand noch hinter dem Konzept einer zentralen Schule für die Gemeinde Contern. Ihre Mitglieder waren es auch, die vor über 20 Jahren die notwendigen Schritte zur Standortsuche und Umsetzung des Projekts unternommen haben. Unserer Meinung nach hat die Größe der Schule und der Maison-Relais und die Anzahl der Kinder auf dem Gelände „um Ewent“ mittlerweile eine Obergrenze erreicht. Wir hätten es begrüßt, wenn bei der Planung des Neubaus alternative Standorte geprüft und analysiert worden wären. Mehrere kleinere Seiten wären übersichtlicher und pädagogisch wertvoller. Es könnte ein familiäreres Umfeld geschaffen und auch der Schülertransport reduziert werden.

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