Um dem digitalen Wandel und den Forderungen des Arbeitsmarktes gerecht zu werden, müssen unsere Kinder und Jugendlichen lernen mit den neuesten Technologien umgehen zu können. Bereits vor der Corona-Pandemie beschloss unser Bildungsminister Claude Meisch eine Reihe an Modernisierungsmaßnahmen am Schulprogramm vorzunehmen.
Eines der Hauptprojekte im Hinblick auf ein modernes Schulsystem ist die Einführung des Coding in der Grundschule ab dem Schuljahr 2020/2021. Mit spielerischen Aktivitäten sollen die Kinder lernen, wie Maschinen funktionieren und wie man mit ihnen kommuniziert.
In einer ersten Phase wird das Coding im Rahmen des Mathematikprogramms im Zyklus 4 unterrichtet. Ab dem Schuljahr 2021/2022 sollen die digitalen Kompetenzen dann in allen Zyklen gefördert werden, indem sich das Coding wie ein roter Faden durch die verschiedenen Fächer des Programms zieht.
Parallel dazu wird für die Klassen 7e bis 5e der Sekundarschule ein neuer Kurs über die digitalen Wissenschaften eingeführt. In diesem Rahmen soll auch das one2one-Programm fortgesetzt werden, welches vorsieht, dass jeder Sekundarschüler Zugang zu einem Tablet erhält.
„Jedes Kind soll Zugang zur Sprache des 21. Jahrhunderts haben“ (Claude Meisch)
Um den neuen Unterricht bestmöglich umzusetzen, erhielten alle Grundschulen ein Starter Kit mit kleinen Robotern und anderem pädagogischen Material. Nebenbei hat das SCRIPT eine Website mit Ideen und Ressourcen für den Coding Unterricht geschaffen – www.educoding.lu
Um die Digitalisierung der Schulen effizient umzusetzen, wurde der neue Lehrstuhl des „instituteur spécialisé en compétences numériques“ eingeführt. Für den Schulbeginn 2020/2021 wurden 15 neue Lehrkräfte rekrutiert, die ihre Arbeitskollegen bei Fragen im Bereich Medien und Coding beraten und unterstützen sollen. Darüber hinaus bietet das IFEN eine Reihe neuer Schulungen im Bereich Computational Thinking an.